Nicht Facebook, Instagram und auch nicht Youtube. Die Social-Media-Plattform für Jugendliche und junge Erwachsene heißt Tiktok und erfreut sich nach wie vor immer größer werdender Beliebtheit. Das Konzept: jeder kann Videos im Hochformat (ausgelegt für Smartphones) hochladen, die maximal eine Minute lang sind. Diese werden sich auf der sogenannten „for you page“ dann von anderen Nutzern angesehen.
Das kann sich vom Aufbau her vergleichbar mit dem Instagram oder Twitter Feed vorgestellt werden. Man bekommt nicht nur Videos derer angezeigt denen man folgt, der Tiktok eigene Algorithmus entscheidet darüber, was für den jeweiligen Nutzer spannend sein könnte. So erreichen immer mehr Nutzer eine größere Reichweite und das Netzwerk wächst und wächst.
Dieses Konzept von kurzen Videos im Hochformat was auch schon von Instagram mit den „Reels“ übernommen wurde, hat sich nun auch YouTube zu eigen gemacht. Diese Videos werden auf der Plattform als „Shorts“ bezeichnet und laufen unter den selben Vorgaben wie auf Tiktok. Auch hier kann man nach einmaligem Anklicken einfach weiter nach oben swipen und bekommt direkt das nächste Video angezeigt.
Und auch bei YouTube soll es so sein, dass man vor allem die für einen vorgeschlagenen Videos sieht. Dieses System hat Vor- und Nachteile bzw. Befürworter und Kritiker. Dass man vieles sieht, was einem sonst nie begegnet wäre und man sich einer viel größeren Abwechslung gegenüber sieht loben die einen, dass man nicht zwingend den Content angeboten bekommt für den man sich bewusst entschieden hat bemängeln die anderen.
Auch erhofft sich der US-amerikanische Konzern mit seinen engen Verbindungen zur Musik-Industrie punkten zu können. Schon seit Jahren bietet die Plattform seinen Creatorn eine große Bibliothek an frei verwendbaren Songs an, das soll auch bei Shorts möglich werden. So soll das Erstellen von diesen für die einzelnen Nutzer umso schmackhafter und vor allem einfacher gemacht werden.
Spätestens seit dieser Woche ist YouTube Shorts auch in Deutschland für alle User frei zugänglich und nutzbar und ist jetzt schon sehr beliebt. Denn es konnten bereits mehrere Milliarden Klicks pro Tag(!) verzeichnet werden.
Ob der Dienst es allerdings schafft, seinem chinesischen Konkurrenten wieder den Rang abzulaufen wird die Zukunft zeigen. Wenn Sie sich fragen, wie Sie selbst Shorts finden können, geben Sie einfach diesen Begriff in die Suchleiste bei der YouTube App ein und klicken Sie eines der dann angezeigten Videos an.
Anschließend können Sie durch ihre YouTube-eigene „for you page“ swipen und genießen.