Was ist Cloud-Speicher und wie funktioniert er?
Cloud-Speicher im Allgemeinen
Ein Cloud-Speicher ist eine Methode zum Speichern von Daten über das Internet. Es ermöglicht Benutzern, von jedem Gerät mit Internetverbindung auf ihre Informationen zuzugreifen.
Erfolgt eine Anmeldung beispielsweise mit einem E-Mail-Konto, erhält man automatisch Zugriff auf alle in der Cloud gespeicherten E-Mails.
Cloud-Speicher bietet viele Vorteile für Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen.
Datenzugriff und Datensicherheit
Es hilft, unter anderem Daten in Notfällen oder Naturkatastrophen sicher und zugänglich zu halten, da die Speicherung nicht auf die Verfügbarkeit eines physischen Geräts angewiesen ist. Auch bieten viele Anbieter eine Versionskontrolle der gespeicherten Daten an. Die Daten werden etwa 30 Tage laufend auf dem Server gespeichert und sollten Daten versehentlich gelöscht werden, können sie während des Zeitraums der Speicherung schnell und einfach wiederhergestellt werden.
Die Server, auf denen die Daten gespeichert werden, sind bei den großen, kommerziellen Anbietern besonders vor Angriffen von außen geschützt. Hacker werden es somit viel schwerer haben an die gespeicherten Daten zu kommen, als wenn diese lediglich lokal gespeichert werden.
Daten, die in einer Cloud gespeichert werden, sind auch dann noch verfügbar, wenn einer der Server auf in der Serverfarm ein technisches Problem hat, da von diesen Servern automatisch laufend Sicherungen gemacht werden. Sind Daten nur lokal auf der Festplatte gespeichert, können diese verloren gehen, sollte diese Festplatte einen Defekt haben.
Das Speichern in der Cloud ist somit die Zukunft der Datenspeicherung und wird immer wichtiger werden. Da es diverse Anbietern gibt, kann es schwierig sein, sich für den besten zu entscheiden. Damit die richtige Wahl getroffen werden kann, gibt es einige Faktoren, die bei der Auswahl der bevorzugten Cloud-Speicherlösung berücksichtigt werden sollten.
– Wie viele Daten muss ich speichern? – Welche Sicherheitsstufe sollen meine Daten haben? – Welche Art von Verbindung sollte ich haben?
– Gibt es ein Limit, wie viel ich vom Dienst hochladen oder herunterladen kann? – Wie viel kostet die Nutzung des Dienstes?
– Wem gehören meine gespeicherten Daten und welche Rechte haben sie daran?
Welche Möglichkeiten der Cloud-Speicherung gibt es?
Eine Möglichkeit ist es, seinen eigenen Cloud-Speicher aufzusetzen. Somit können die eigenen Daten nicht in die Hände Fremder Dritter gelangen und man hat jederzeit die volle Kontrolle über seine Daten, auch bezüglich des Datenschutzes. Der technische Aufwand kann den Laien jedoch abschrecken und zu aufwändig sein.
Allerdings bieten alle großen kommerziellen Anbieter die Möglichkeit des Speicherns in einer Cloud. Dropbox ist aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität einer der beliebtesten und bekanntesten Cloud-Speicheranbieter. Für Anwender aller Art ist es eine sehr zuverlässige und benutzerfreundliche Lösung zum Speichern und Übertragen von Daten im Internet. Kleine Mengen an Daten können kostenlos gespeichert werden. Lediglich für ein höheres Speichervolumen fallen Kosten an.
Microsoft bietet mit OneDrive ebenfalls eine Cloud-Lösung an, welche sich dank der Office-Anwendungen immer weiter verbreitet.
OneDrive ist ein Cloud-Speicherdienst, der Benutzern 5 GB kostenlosen Speicherplatz bietet.
Der Vorteil von OneDrive ist, dass es kostenlos und auf mehreren Geräten mit denselben Anmeldeinformationen zugänglich ist. Auch hier fallen zusätzliche Kosten an, sollte der Speicherplatz einmal nicht mehr ausreichen.
Auch Google Drive ist jedem Besitzer eines Google Accounts frei zugänglich. Google Drive ist ein leistungsstarkes Tool für die Zusammenarbeit, das beim Organisieren und Freigeben von Dateien hilft. Es können unterschiedliche Teamarbeiten erstellt und leicht untereinander geteilt und freigegeben werden.
Eine Cloud-Speicherung stellt in der heutigen Zeit keine Hürde mehr dar. Viele Anbieter geben Ihren Nutzern die Möglichkeit, kleinere Mengen an Daten kostenfrei zu speichern.